Repower blickt auf sehr gutes Halbjahr zurück
Repower hat im ersten Halbjahr 2024 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 97 Millionen CHF und einen Gruppengewinn von 78 Millionen CHF erwirtschaftet. Der grösste Ergebnisbeitrag stammt aus dem internationalen Energiehandelsgeschäft. Die Stromproduktion in unseren Wasserkraftwerken war überdurchschnittlich. Unsere Bündner Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung beliefern wir auch 2024 mit einheimischem, erneuerbarem Strom zu stabilen Tarifen, die unter dem Schweizer Durchschnitt liegen.
Repower blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2024 zurück. Mit einem Betriebsergebnis von 97 Mio. CHF (1. Halbjahr 2023: 220 Mio. CHF) wurde trotz stark gesunkener Energiepreise eines der besten Halbjahresergebnisse der Unternehmensgeschichte erzielt. Der Gruppengewinn fällt mit 78 Mio. CHF (181 Mio. CHF [restated]) ebenfalls sehr gut aus. Das Eigenkapital liegt neu bei 1,2 Mrd. CHF und die Eigenkapitalquote beträgt 47 Prozent. Repower ist damit weiterhin finanziell äusserst robust aufgestellt.
Handelsabteilung mit sehr gutem Resultat
Die Handelsabteilung von Repower erzielte erneut ein sehr gutes Resultat und leistete den grössten Ergebnisbeitrag. An den Energiemärkten ist im ersten Halbjahr 2024 eine Normalisierung eingetreten. Repower hatte während den Verwerfungen an den Energiemärkten vor zwei Jahren eine weitsichtige Handelsstrategie verfolgt. Diese nachhaltige Strategie bewährt sich auch in diesem Jahr.
Überdurchschnittliche Stromproduktion
Die Stromproduktion fiel ebenfalls überdurchschnittlich gut aus. Insbesondere in den Bündner Wasserkraftwerken produzierte Repower deutlich mehr Strom als im Vorjahr. Dies ist unter anderem auf den erfolgreichen Abschluss der Gesamterneuerung des Wasserkraftwerks Robbia zurückzuführen. Das Kraftwerk in der Valposchiavo wurde in den letzten vier Jahren komplett erneuert und ist seit Anfang Juni 2024 wieder in Vollbetrieb. Die gesamte Investitionssumme beläuft sich auf rund 115 Millionen Franken. Es handelt sich dabei um die grösste Erneuerungsinvestition in der Geschichte des Unternehmens. Mit dem Abschluss der Gesamterneuerung erhöht sich die jährliche Stromproduktion im Wasserkraftwerk Robbia um zehn Prozent auf rund 120 GWh.
Die grossen Schneemengen in höheren Lagen und die tiefen Temperaturen im Frühsommer führten zu einer günstig verlaufenden Schneeschmelze. In Kombination mit den überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen füllten sich die Speicherseen dadurch schneller als in anderen Jahren.
In Italien lag die Stromproduktion aus Solar- und Windanlagen leicht über den Vorjahreswerten. Das Gaskombikraftwerk Teverola stand aufgrund geplanter Wartungsarbeiten zwei Monate nicht zur Verfügung. Die Nachfrage nach Regelenergie ist nach wie vor sehr tief.
Repower liefert ihren Bündner Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung auch 2024 einheimischen, erneuerbaren Strom zu stabilen Tarifen, die unter dem Schweizer Durchschnitt liegen. Repower verkauft rund 15 Prozent ihrer Jahresproduktion über die Grundversorgung. Der restliche Strom wird über das Energiehandelsgeschäft vertrieben.
Keine Energiewende ohne starkes Verteilnetz
Repower investierte in der ersten Jahreshälfte insgesamt 28 Mio. CHF, davon fast 23 Mio. CHF in der Schweiz bzw. in Graubünden. Davon wurden wiederum 10 Mio. CHF in das Repower-Verteilnetz investiert. Um die Zuverlässigkeit der Netze gewährleisten zu können, sind regelmässig hohe Investitionen in den Unterhalt notwendig. Die Energiewende erfordert zusätzlich einen stetigen Netzausbau mit entsprechenden Investitionen, da die Integration von Solaranlagen, Wärmepumpen und Ladestationen für die E-Mobilität hohe Anforderungen an das Verteilnetz stellen. Ohne starkes Verteilnetz kann die Energiewende nicht gelingen.
Stärkerer Fokus auf Nachhaltigkeit in Italien
Das Handelsergebnis von Repower Italien ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Im Italienischen Markt ist ein wachsendes Interesse am Thema Nachhaltigkeit festzustellen. Dies äussert sich auch in einer grösseren Nachfrage nach Energie aus erneuerbaren Quellen und in einem grösseren Bedarf an qualitativ hochstehenden Herkunftsnachweisen. Repower Italien hat in diesem stark umkämpften Markt ihr Angebot nochmals verfeinert. Die Höhe der Zahlungsverzögerungen in Italien hat im ersten Halbjahr 2024 erneut abgenommen. Weiter hat Repower Italien die Integration der Erreci S.r.l. und der Erreci Impianti S.r.l. mit ihren 42 Mitarbeitenden erfolgreich abgeschlossen und erweiterte damit auch ihr Angebot an erneuerbaren Energielösungen. Erreci plant und baut in Italien Photovoltaik-Anlagen für KMU.
Ausblick
In der ersten Jahreshälfte fällt das Ergebnis von Repower in der Regel besser aus als in der zweiten Jahreshälfte. Wir rechnen auch im zweiten Halbjahr mit einem guten Ergebnis.
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