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Repower erzielt positives Halbjahresergebnis

30. August 2022
Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Repower hat im ersten Halbjahr 2022 einen EBIT von 50 Millionen Franken und einen Gruppengewinn von 33 Mio. CHF erwirtschaftet. Vor dem Hintergrund der grossen Verwerfungen an den Energiemärkten ist dies ein solides operatives Ergebnis, das insbesondere auf das Handelsergebnis in der Schweiz zurückzuführen ist. Das Halbjahresergebnis 2022 liegt leicht unter dem Vorjahresergebnis (EBIT: 60 Mio. CHF, Gruppengewinn: 42 Mio. CHF), das durch hohe Einmaleffekte beeinflusst war. Die Nachfrage nach Regelenergie in Italien war im ersten Halbjahr 2022 rückläufig. Dadurch fiel der Ergebnisbeitrag des Gaskombikraftwerks Teverola deutlich tiefer aus als im Vorjahr.

Das erste Halbjahr 2022 war geprägt von massiven Preisanstiegen an den Energiemärkten. Die Lage wurde zusätzlich verschärft durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Die Preise an den Märkten für Strom und Gas waren ausserdem extremen Schwankungen unterworfen. Vor dem Hintergrund dieser Verwerfungen auf den Energiemärkten erzielte Repower ein solides operatives Ergebnis, was insbesondere auf das gute Handelsergebnis zurückzuführen ist. Die hohen Energiepreise hatten im ersten Halbjahr einen positiven Einfluss auf das Handelsergebnis in der Schweiz. Repower verkauft aufgrund ihrer Absicherungsstrategie den Strom aus den eigenen Kraftwerken zu grossen Teilen im Voraus, weshalb sich Preisveränderungen erst verzögert auf das Ergebnis auswirken.

Positives Handelsergebnis

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) der Gruppe ist gegenüber dem ersten Halbjahr im Vorjahr um 10 Millionen auf 50 Mio. CHF gesunken. Das Gruppenergebnis (Gewinn) von Repower für das erste Halbjahr 2022 beträgt 33 Mio. CHF (Vorjahr: 42 Mio. CHF) und ist damit
9 Mio. CHF niedriger ausgefallen. Das Ergebnis im Vorjahr war durch hohe Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Überführung der Übertragungsanlagen an Swissgrid beeinflusst. Das EBIT der Schweiz (40 Mio. CHF) liegt 87 Prozent über Vorjahr. Verantwortlich hierfür ist insbesondere das positive Handelsergebnis.

Dank des Handelsergebnisses in der Schweiz konnte der Rückgang des EBIT in Italien auf 15 Mio. CHF (Vorjahr: 41 Mio. CHF) grösstenteils kompensiert werden. Repower zieht hier einen Nutzen aus der breiten Diversifizierung hinsichtlich geografischer Märkte und Geschäftsfelder. Der Rückgang in Italien ist insbesondere auf das schwächere Ergebnis am Regelenergiemarkt zurückzuführen. Die Nachfrage nach Regelenergie aus dem Gaskombikraftwerk Teverola ist erheblich gesunken, die entsprechende Marge ist um 29 Mio. CHF niedriger ausgefallen.

Unterdurchschnittliche Niederschlagsmenge

Die Stromproduktion aus den Wasserkraftwerken in der Schweiz fiel im ersten Halbjahr rund 30 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. Die Hauptgründe für den Rückgang sind zum einen die unterdurchschnittliche Niederschlagsmenge und die spärlich ausgefallene Schneeschmelze. Zum anderen hatten auch die erfolgreich durchgeführte Revision des Kraftwerks Campocologno und die laufende Gesamterneuerung des Kraftwerks Robbia eine geringere Stromproduktion zur Folge. Die Stromproduktion aus Wind- und Solaranlagen in Italien stieg derweil um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Investitionen in erneuerbare Stromproduktion

Die Investitionen in den Ausbau erneuerbarer Produktionsanlagen wurden gemäss der Repower-Strategie fortgesetzt. Rund drei Millionen Franken flossen in die Modernisierung und Erneuerung der bestehenden Solaranlagen in Italien. Das Dach des Repower-Werkhofs in Ilanz wurde mit 630 Solarmodulen (255 kWp Produktionsleistung) ausgestattet. Weiter hat Repower entschieden, ein Bauprojekt für das Grosswasserkraftwerk Chlus im Prättigau auszuarbeiten. Das Vorzeigeprojekt der Schweizer Wasserkraft hat das Potenzial, einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Versorgungssicherheit zu leisten. Die Investition für das erste Halbjahr beliefen sich gesamthaft auf 30 Millionen Franken. Davon wurden rund 21 Millionen in der Schweiz bzw. in Graubünden investiert.

Starke neue Partnerschaft

PLUG’N ROLL, der Elektromobilitäts-Provider von Repower, profitierte vom starken Wachstum des Elektromobilitätsmarktes und konnte verschiedenen Grossaufträge gewinnen. Positive Resonanz am Markt erfuhr auch die Repower-Beteiligung EVUlution AG. Im Rahmen einer erfolgreichen Finanzierungsrunde konnte das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) als neuer Mitaktionär gewonnen werden. Dabei übernahm die EVUlution AG die Tätigkeit der smart grid solutions AG, einer Tochtergesellschaft von ewz. Es bildet sich damit eine starke Partnerschaft für die Entwicklung von weiteren innovativen Netzmanagementlösungen.

Ausblick

Wir erwarten, dass die historisch einmaligen Marktverwerfungen die nächsten Monate anhalten oder gar noch zunehmen werden. Damit bleibt das Management der Markt-, Gegenpartei- und Liquiditätsrisiken auch im zweiten Halbjahr die zentrale Herausforderung. Die äusserst hohen Energiepreise und deren Volatilitäten können das Ergebnis erheblich beeinflussen.

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