Besichtigung Kraftwerk

Kraftwerk Küblis: Das Kraftwerk Küblis ist für eine Besichtigung gut mit der Rhätischen Bahn und dem Auto zu erreichen. Vom Bahnhof Küblis aus sind es noch ca. 15 Minuten zu Fuss bis zur Kraftwerkszentrale.

Kraftwerk Cavaglia: Das Kraftwerk in der oberen Valposchiavo ist mit der Berninalinie der Rhätischen Bahn erreichbar. Ausstieg ist bei der Haltestelle Cavaglia (Halt auf Verlangen). Der Fussmarsch vom Bahnhof Cavaglia zum Kraftwerk beträgt ca. 10 Minuten.

Kraftwerk Palü: Das Kraftwerk ist mit der Bernlinalinie der Rhätischen Bahn erreichbar. Ausstieg ist bei der Haltestelle Alp Grüm. Das Kraftwerk Palü liegt 10 Minuten vom Bahnhof entfernt und ist über einen abfallenden Weg zu erreichen.

Bringen Sie gutes Schuhwerk mit. In den Kraftwerken gilt Helmtragepflicht. Helme werden von Repower zur Verfügung gestellt.

Verpflegung ist selbst mitzubringen. Für die Verpflegung bieten sich in Palü und Cavaglia zudem nahegelegene Bergrestaurants an.

Falls gewünscht, organisiert Repower für Führungen in Küblis und Cavaglia einen Apéro gegen Bezahlung.

Eindrücke von unseren Kraftwerken dürfen ohne Einschränkungen festgehalten werden.

Leider sind die Kraftwerke nicht komplett rollstuhlgängig. Einzig der Maschinensaal des Kraftwerks Küblis ist komplett barrierefrei zugänglich.

Kraftwerk Küblis: ganzjährig

Kraftwerke Cavaglia und Palü: Juni bis Oktober

Während der Führungen werden keine Unterlagen abgegeben. Auf alle Besucherinnen und Besucher wartet am Ende jeder Führung aber eine lokale Überraschung.

Führungen werden in den Sprachen Deutsch und Italienisch angeboten.

Die Bündner Wasserkraft leistet einen bedeutenden   Beitrag an die Stromproduktion und somit an die Versorgungssicherheit in Graubünden und der Schweiz. Mehr als ein Fünftel der Schweizer Stromproduktion aus Wasserkraft stammt aus dem Bergkanton. Die Kraftwerke sichern rund 500 Arbeitsplätze im Kanton. Und sie rechnet sich: In die Kassen zahlreicher Gemeinden und des Kantons fliessen jährlich durchschnittlich 150 Millionen Franken.

Die Bündner Regierung will mit ihrer sogenannten Wasserkraftstrategie die Wertschöpfung im Kanton erhöhen. Gleichzeitig soll die Strategie die Versorgungssicherheit in Graubünden stärken.

Bei der Wasserkraft wird Wasser gesammelt und in das Innere des Kraftwerks geleitet. Der Druck des Wassers treibt die Turbinen an und Bewegungsenergie wird frei. Ein Generater wandelt diese Bewegungsenergie in elektrische Energie um.

Wasserkraftwerk Schweiz: Fast 60% des in der Schweiz produzierten Stroms stammen heute aus der Wasserkraft. Der Strom kommt aus über 700 grösseren Wasserkraftanlagen und rund 1000 Kleinwasserkraftwerken in der ganzen Schweiz.

Mit der Energiestrategie 2050 will der Bund die Wasserkraft stärken. Bestehende Werke sollen ausgebaut werden und neue Wasserkraftwerke dazukommen unter Berücksichtigung der ökologischen Anforderungen.

Konkret soll die Jahresproduktion von elektrischer Energie aus Wasserkraft bis 2050 von aktuell durchschnittlich rund 37'000 Gigawattstunden (GWh) auf 38'600 (GWh) gesteigert werden. Dies unter anderem mit Investitionsbeiträgen für Neuanlagen und erhebliche Erweiterungen bestehender Anlagen. Geht es nach dem Mantelerlass, unterstützen auch einfachere Bewilligungsverfahren und Projektierungsbeiträge die Erreichung der gesetzten Ziele.

Auswirkungen auf die Umwelt lassen sich bei der Wasserkraft nie ganz vermeiden. Um die Auswirkungen möglichst klein zu halten, stellt die Schweiz strenge Anforderungen an den Bau von Wasserkraftprojekten. Unter anderem sind die Restwassermengen an die Lebensräume im Gewässer auszurichten.

Zudem werden als Kompensation gleichwertige neue Lebensräume geschaffen oder Bestehendes aufgewertet. Das kann zum Beispiel in Form einer Fischtreppe sein oder wie bei der Neugestaltung der Wasserfassung Salva von Repower im Puschlav mit einem Umgehungsgerinne. Es bietet ausreichenden Schutz der Fische vor der Verdriftung ins Triebwassersystem.

Wie elementar ökologische Aspekte beim Bau eines Wasserkraftwerks sind, zeigt Repower mit dem in der Planung stehenden Projekt Chlus.

Der Wirkungsgrad von Wasserkraft ist unangetastet. Rund 90% der vorhandenen Energie kann in elektrische Energie umgewandelt werden. Zum Vergleich: Der Wirkungsgrad von Kernkraftwerken liegt bei etwa 35%, jener von der Windkraft bei rund 50%.

Darüber hinaus verursachen Wasserkraftwerke Treibhausgasemissionen in einem sehr niedrigen Bereich. Die Emissionen entstehen beim Bau der Anlagen, bei der Wartung und Materialentsorgung.

Wasserkraft ist nicht gratis. Im Vergleich zu alternativen Energiegewinnungsmethoden wie der Solar- oder Windkraft ist die Wasserkraft relativ teuer.